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Mittwoch, 10. Juni 2015

Ramadan und die selbe Diskussion

                                        Ramadan      

                                    

 Dieser Beitrag habe ich letztes Jahr geschrieben:



  BismiLLAHI - wa salatu wa salamu ala RasuliLLAH,

jedes Jahr freuen wir uns auf den Monat Ramadan, aber, wie jedes Jahr gibt es keine Einigung über den Beginn des Fastenmonats und immer öfter auch über den letzten Ramadantag.
Dienjenigen, die heute (28.06.14) fasteten, begründen ihre Entscheidung, dass sie mit den türkischen Muslimen fasten wollen. Damit bezwecken sie die Einigung der Ummah in Deutschland. Andere, die heute fasteten, sind der Meinung, dass mit Jemen gefastet werden soll, weil es das erste Land ist, welches den Ramadanbeginn angekündigte und wir deshalb mit ihnen fasten müssen. Sie praktizieren somit den Hadith des Propheten : "Fastet, wenn ihr den Mond seht." (Hadith sahih, Bukhary, Muslim).
Beide Gruppen basieren auf guter Absicht und gutem Zweck. Die gute Absicht, ein Ziel der Sharia´ zu erreichen, ist nicht immer ein Beweis, dass die Wahrheit getroffen wurde.
Die erste Gruppe folgt der Türkei und richtet sich nach der Berechnung. Bei den Gelehrten der Salaf gab es kein Ikhtilaf, dass so nicht vorgegangen werden darf. Shaikh al Islam führte die Einigung darüber auf. Imam Malik sagt: "Demjenigen, der nach Berechnung fastet, soll nicht gefolgt werden." Shaikh Ahmed Shakir sagt: "Die Aussagen der Gelehrten bzgl. dieses Themas stimmen überein."
Die zweite Gruppe richtet sich nach Jemen, da sie angeblich den Hilal sahen. Wir haben in den vergangenen Jahren erlebt, dass Libyen stets einen Tag vor der Ummah den Ramadan zu fasten begann. Und niemand sagte, dass wir dem Verrückten von Tripolis folgen sollen, da diese Entscheidung eindeutig politischen Hintergrund hatte. Die Lage von Jemen heute läßt uns eindeutig sagen, dass die Entscheidung von Jemen politsch geprägt ist. Der Präsident des Kommitees, Shaikh Mohammed Ali Mar´i sagte, dass kein Hilal gesehen wurde, denn der Himmel war mit Wolken verdeckt. Auf der anderen Seite sagte das Haus der Fatwa im Jemen, dass morgen (28.06.14) der 1. Ramadan ist.
Die Shi´a "Al Hutiyun" im Jemen sowie die Shi´a im Libanon fasten den ersten Ramadantag am Sonnabend, den 28.06.14. Dies Gruppe Al Hutiyun kämpft seit Jahren mit Hilfe des Iran, um Vorteile im Jemen zu erhalten. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, wir werden eines Tages früh aufstehen und hören, dass diese Gruppe Sana´a eroberte. Wenn wir dies hören, brauchen wir uns nicht zu wundern. Diese Shi´a-Gruppe richtet starken Druck gegen die schwache Regierung im Jemen. Daher fließt die gestrige Entscheidung in diesen Kontext ein. Meinerseits gibt es keinen Unterscheid bzwl. dieses Themas zwischen dem Verrücken von Tripolis und der erniedrigten Regierung in Sana´a.
Die Mehrheit der Muslime fastet morgen (29.06.14) den 1. Ramadan und auch wir fasten mit ihnen, weil die Mehrheit der Ummah den 29.06.14 als den 1. Ramadan 1435 erklärten.
Diesbezüglich möchte ich eine rechtmäßige Bedeutung erwähnen. beginnt die Mehrheit der Muslime an einem Tag das Fasten des Monats Ramadan, d. h. ca. 140 Länder, in denen Muslime leben, darunter 41 islamische Länder.
ALLAH sagt: "Sie fragen dich nach den Neumonden, sag, sie sind festgesetzte Zeiten für die Menschen und für die Pilgerfahrt. (Surha Al Baqarah : 189)
Es ist bekannt, dass die Hadj zu den o. g. festgesetzten Zeiten gehört. Aber ALLAH hat die Hadj noch einmal speziell erwähnt. Es heißt in der Rhetorik "spezielle Kombination nach einer allgemeinen". Die festgesetzten Zeiten sind allgemein, wie die Zeit des Fastens, Idda, Verträge, Hadj und die Hadj wird noch einmal speziell erwähnt, um die ihre Wichtigkeit bzgl. des Neumondes zu zeigen und um einen Heiweis auf den Ort Mekka zu geben. Das Land von Mekka ist das Land, in der die Hadj durchgeführt wird. Dort wurde der Hilal nicht gesichtet und es stimmt in diesem Jahr mit der Mehrheit der Ummah überein, welches uns zu zwei Vorteilen führt - das Fasten mit der Mehrheit der Ummah und die Zeiten der Hadj, die davon abhängig sind.
Möge ALLAH unser Ummah einen - amin!
Mohammad Abu fatima